The Fisher X 100 Röhrenvollverstärker

Vorstellung The Fisher X 100 Röhrenverstärker

Abgebildet ist ein X 100 -2 in unverbasteltem Zustand. Aus Sicherheitsgründen und auch der Optik wegen wurde er in ein Woodcase (ehemals Original Pioneer C-2000) eingebaut. Steht ihm doch ganz gut oder ? Die Original Kunststoff-Füße erinnerten eh mehr an Türstopper der 60iger und wurden gegen wertigere Gummiteile getauscht, damit die Gesamthöhe dem Case angepasst werden konnte. Ein textiles Netzkabel mit wertigem Netzstecker werden noch folgen und die Boxenanschlüsse werden aktuellem Standard angepasst. Das Risiko eines Schlusses ist ansonsten bei der wackeligen Verarbeitung der 60iger zu hoch.

Da der Klang mehr als nur charmant ist, wird erst einmal keine weitere Änderung angestrebt. Diana Krall´s 2004er Album "The Girl in the other room" klingt in Kombination mit einer Klipsch Heresy E gefühlvoll und mit viel Schmelz, wie ein Röhrenamp zu klingen hat. Auch Chesky´s 2K Sampler zeigt das enorme Potential dieses Klassikers. In dem vorgefundenen Zustand streuen die Preise im Ebay-Markt zwischen 350 und 650 EUR. Weniger wäre auch eine Schande.

Kollege "Hifi-Studio" liefert folgende Erkenntnisse - ich zitiere - "Kern der X-100 Serie ist ein sogenannter 6BQ5 Verstärker mit einem 5AR4 Gleichrichter. Die Serie ist für sehr musikalische Wiedergabe bekannt, einfach tolle Verstärker solange man nicht versucht Lautsprecher mit zu geringer Impedanz mit hohen Lautstärken zu betreiben. Die X100 Verstärker gab es nicht in einer D Version. Diese Version gab es ab dem Modell X-101. Die X-100 Modell Serie von Fisher ist sehr interessant und verwirrend zugleich. Kleine Veränderungen mit unterschiedlichen Buchstaben am Ende der Modellbezeichnung. Das zog sich auch durch andere Geräteserien von Fisher und macht es heute schwer die Unterschiede auszumachen. Die X100 Serie waren Fischers Einstiegsverstärker im Bezug auf Ausstattung, Leistung und Preis. Das Modell X-100B (Ende 1962, Anfang 1963) war ein sogenannter 7868 Verstärker jetzt mit 12AX7 Röhren in der Vorverstärker Sektion und mit einen Kopfhöreranschluss. Den X-100-B gab es auch als Bausatz: KX-100. Der einzige Unterschied zwischen beiden ist das bei dem KX-100 ein Vorspannungs Anpassungspoti fehlt, es gibt nur einen festen Widerstand. Die X-100B Baureihe gab es bis Ende 1964. Das Modell X-100C (Ende 1964, Anfang 1965) war einer der letzten in der Reihe von Fischer Röhrenverstärkern. Sie haben die Frontplatten (Stärke 2.5 mm) welche dann mit den ersten Solid State Geräten eingeführt wurden. (600-T, TFM-300, TX-300) und haben auch verschiedene Knöpfe. Es gibt einige geringe Veränderungen in der Schaltung. Die Daten sind die gleichen wie beim X-100B. Holzgehäuse für alle Modelle, gegen Aufpreis, Fisher 10-U in Walnuss oder Mahagoni Metallgehäuse Fisher MC-1 serienmäßig.

Den Verstärker The Fisher X 100 gab es in vier Ausführungen: X-100, X-100A, X-100B und X-100C. Alle haben Premium Mylar Elkos. Alle 100er Modelle sind konstruktiv gleich. Sie unterscheiden sich lediglich in der Ausstattung bzw. Sinusleistung. Das Chassis wurde auch für die Modelle A, B, und C verwendet. " (Zitatende)

Noch eine Info aus einem ameriaknischen Forum als Zitat : " It has 7189 outputs. The microdetail is astounding, the circuitry is accessible and simple, and the sound is just great. 7189 is a stronger 6BQ5. " Ich erwähne es nur deshalb, weil ich dieses Aussage voll und ganz unterstützen kann.

The Fisher X 100-2

The Fisher X100 in Pioneer woodcase

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